
In meiner kleinen Nuni-Welt
Da zählt gar nicht das große Geld
Es braucht nicht viel zum Glücklichsein
Mein Kind, ein Freund, das ist schon fein
Ich lebe halt so vor mich hin
Und suche nach dem Lebenssinn
Hab mich in manchem ausprobiert
An vielem mich auch ausagiert
Die Schule weh, die war ein Graus
Als Kind wollt ich da ganz schnell raus
Gelernt hab ich für’s Leben nichts
Mir blieb das Träumen angesichts
Beim Meister war es auch nicht gut
Genommen hätt ich gern mein Hut
Er lehrte mich die Anpassung
Für mein Rebell war das der Dung
Als Zivi war ich dann der Held
Der alte Menschen unterhält
Ein Lebenszweck tat sich hier auf
So nahm mein Leben seinen Lauf
Die Welt verändern wollte ich
Das Abi zog dann einen Strich
Ins Studium ging ich ganz frisch
Die Lebenszeit fraß dann der Tisch
Als einst die Liebe angerauscht
Kam Kind und Lasten und auch Haus
Der Traum vom Glück hat ausgerauscht
Nach Jahrzehnten war‘s dann aus
Im Beruf kam die Erkenntnis
Selbst mit Macht war ich doch nichts
Macht war also nicht mein Ding
Und so wurd‘ ich Dichterling
Nun träume ich ganz recht und schlicht
Ich geh‘ mein Weg in Zuversicht
Und mache das was mir gefällt
In meiner kleinen Nuni-Welt
Bild und Text: (C) 2022 by Dichterling